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Dunning-Kruger-Effekt verstehen: Bin ich wirklich so begabt?

Autorenbild: Patrick HohenseePatrick Hohensee

Aktualisiert: 5. Feb.




Größer als dein Schatten: Den Dunning-Kruger-Effekt enträtseln und die Selbstwahrnehmung verstehen
Größer als dein Schatten: Den Dunning-Kruger-Effekt enträtseln und die Selbstwahrnehmung verstehen


Der Dunning-Kruger-Effekt veranschaulicht ein faszinierendes Paradoxon: Menschen mit begrenztem Wissen überschätzen oft ihre Kompetenz.


Dieses Phänomen unterstreicht die Bedeutung von Selbstreflexion und Demut für die persönliche und berufliche Entwicklung. Es ermutigt den Einzelnen, weiterzulernen und sich zu verbessern.


Was ist der Dunning-Kruger-Effekt?


Der Dunning-Kruger-Effekt ist ein Denkfehler, der auftritt, wenn Menschen ihre Fähigkeiten überschätzen.


Im Gegensatz dazu neigen Menschen mit hoher Kompetenz dazu, ihre relativen Fähigkeiten zu unterschätzen. Sie gehen davon aus, dass Aufgaben, die ihnen leicht fallen, auch für andere leicht sind.


Dieser Effekt, der auf die bahnbrechende Arbeit von David Dunning und Justin Kruger zurückgeht, unterstreicht die Herausforderungen und Fehleinschätzungen bei der Selbsteinschätzung von Fähigkeiten.


Interessanterweise ist diese kognitive Verzerrung kein seltenes Phänomen. Sie ist in verschiedenen Bereichen weitverbreitet und zwingt den Einzelnen, sein Fachwissen mit Bescheidenheit und dem Wunsch nach kontinuierlichem Lernen und Verbesserung zu überdenken.


Wenn man den Dunning-Kruger-Effekt versteht, kann man ein größeres Selbstbewusstsein entwickeln, was die persönliche und berufliche Entwicklung fördert und letztlich zu einer fundierteren und realistischeren Einschätzung der eigenen Fähigkeiten beiträgt.


Diese kognitive Einsicht fördert eine Kultur des ständigen Lernens, schließt Wissenslücken und fördert eine ausgewogenere Sichtweise der eigenen Fähigkeiten.


Ursprünge und Hintergrund des Dunning-Kruger-Effekts


Der Dunning-Kruger-Effekt hat seinen Namen von den brillanten Psychologen David Dunning und Justin Kruger. Ihre bahnbrechenden Forschungen über diese kognitive Verzerrung wurden 1999 veröffentlicht.


Ihre Arbeit wurde in erster Linie von zahlreichen psychologischen Studien und dem Phänomen beeinflusst, dass Menschen mit geringeren Fähigkeiten ihre Kompetenz höher einschätzen, als sie tatsächlich ist. Sie entwarfen akribische Experimente, um diese Anomalie der Selbsteinschätzung zu verstehen.


Ihre bahnbrechenden Untersuchungen umfassten verschiedene Aufgaben wie logisches Denken und grammatikalische Beurteilungen und zeigten, dass Personen mit begrenzten Fähigkeiten ihre Leistung häufig überschätzten.


Umgekehrt schätzten Personen mit höheren Fähigkeiten ihre Leistungen durchweg niedriger ein.


Diese Diskrepanz in der Selbsteinschätzung, die häufig durch die Regression zum Mittelwert beeinflusst wird, hat tiefgreifende Auswirkungen auf die berufliche Entwicklung.


Wenn man diese Tendenzen erkennt, kann man sich um eine genauere Selbsteinschätzung und kontinuierliche Verbesserung bemühen.


Das Verständnis der Ursprünge und Hintergründe des Dunning-Kruger-Effekts ist für die Förderung einer scharfen, selbstkritischen Perspektive von wesentlicher Bedeutung..


Warum wir unsere Fähigkeiten überschätzen


Die meisten Menschen neigen dazu, ihre Fähigkeiten aufgrund einer natürlichen kognitiven Verzerrung, der sogenannten illusorischen Überlegenheit, zu überschätzen. Dieses psychologische Phänomen führt dazu, dass sie sich selbst positiver einschätzen, als es die Realität vermuten lässt.


Diese Voreingenommenheit ist auf einen Mangel an Selbsterkenntnis zurückzuführen.


Personen mit eingeschränkter Kompetenz erkennen ihre Unzulänglichkeiten nicht, was ein deutliches Zeichen für Inkompetenz ist. Ihre Unfähigkeit, ihre Fähigkeiten genau zu bestimmen, führt zu einem falschen Selbstvertrauen, das ein Kennzeichen des Dunning-Kruger-Effekts ist.


Zudem kann es sich bei der Überbewertung des eigenen Wissens auch um einen Abwehrmechanismus handeln, der dem Schutz des Selbstwertgefühls dient. Es ist zwar wichtig, ein positives Selbstbild aufrechtzuerhalten, doch es ist unerlässlich, dieses durch eine genaue Bewertung der eigenen Fähigkeiten und Kenntnisse auszugleichen.


Dieses Gleichgewicht fördert das persönliche Wachstum und ermutigt zu ständigem Lernen, was den Weg zu echtem Vertrauen ebnet, das auf echter Kompetenz beruht.


Dunning-Kruger-Effekt in der Praxis


Im Beruf


In der Dynamik am Arbeitsplatz kommt es häufig vor, dass Personen ihre Kompetenzen falsch einschätzen. Diese Fehleinschätzung ist das Ergebnis des Dunning-Kruger-Effekts und führt zu einer überhöhten Selbsteinschätzung.


Solche Szenarien äußern sich in verpassten Terminen, unzureichenden Leistungen und unrealistischem Selbstvertrauen. Diese Vorkommnisse machen deutlich, wie wichtig die Selbsteinschätzung ist.


Selbstüberschätzung führt zu kostspieligen Fehlern und verpassten Wachstumschancen.

Der Vorgesetzte muss ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem Feedback ein wesentlicher Bestandteil ist und die Mitarbeiter ermutigt werden, ihre Grenzen zu erkennen.


Diese Praxis optimiert nicht nur die Leistung, sie unterstützt auch ein Umfeld der Demut und die persönliche Entwicklung. Ein solches Umfeld unterstützt die Selbstentfaltung, die Selbstwahrnehmung mit den tatsächlichen Fähigkeiten in Einklang zu bringen und so Spitzenleistungen zu erzielen.


In der Bildung


Im Bildungsbereich kann der Dunning-Kruger-Effekt die Lernergebnisse der Schüler erheblich beeinträchtigen. Er tritt auf, wenn Lernende ihr Wissen über ein Thema überschätzen, was zu einem übermäßigen Vertrauen in ihre Fähigkeiten führen kann.


Pädagogen müssen dieses Problem durch wirksame Lehrstrategien angehen.

Eine solche Strategie ist die formative Bewertung, die ständiges Feedback und Selbstreflexion ermöglicht.


Dieser Prozess hilft den Studierenden, ihre Selbsteinschätzung zu kalibrieren, und fördert ein tieferes Verständnis ihrer tatsächlichen Kenntnisse und Fähigkeiten.


Ferner kann die Integration von Peer-Reviews und kollaborativem Lernen verschiedene Perspektiven eröffnen. Wenn die Schüler die Arbeit der anderen kritisieren, gewinnen sie Einblicke in die Komplexität eines Themas.


Dieser gemeinschaftliche Ansatz fördert die Bescheidenheit, das persönliche akademische Wachstum und wirkt so den nachteiligen Effekten des Dunning-Kruger-Effekts entgegen.


Bin ich vom Dunning-Kruger-Effekt betroffen?


Hierzu ist, eine ehrliche, oft demütige Selbsteinschätzung der eigenen Fähigkeiten erforderlich. Dazu gehört, dass man die Übereinstimmung zwischen dem wahrgenommenen und dem tatsächlichen Niveau der eigenen Fähigkeiten hinterfragt.


Anfänglich mag man diesen Prozess als beängstigend empfinden, weil man befürchtet, seine Grenzen aufzudecken.


Wenn man sich jedoch auf das Unbehagen einlässt, kann dies zu einem erheblichen persönlichen Wachstum führen. Es schafft die Voraussetzungen für echte Selbstverbesserung und Kompetenzentwicklung.


Die Selbstreflexion ist essenziell, um den Einzelnen zu ermutigen, Feedback einzuholen. Konstruktive Kritik ermöglicht eine Neubewertung und Neukalibrierung der selbst wahrgenommenen Fähigkeiten.


Kontinuierliches Lernen mildert den Effekt ebenfalls ab. Die Akzeptanz, dass es noch mehr zu lernen gibt, fördert eine Mentalität des ständigen Wachstums.



Letztlich liegt der Schlüssel in der Erkenntnis, dass die eigene Reise der Verbesserung nie endet. Kontinuierliche Selbsteinschätzung und Offenheit für das Lernen bleiben die Leitprinzipien.


Wie sich der Dunning-Kruger-Effekt auf die Entscheidungsfindung auswirkt


Den Dunning-Kruger-Effekt verstehen
Den Dunning-Kruger-Effekt verstehen

Der Dunning-Kruger-Effekt beeinflusst die Qualität der von Einzelpersonen getroffenen Entscheidungen erheblich. Übermäßiges Selbstvertrauen kann das Urteilsvermögen verzerren.


Übermütige Personen unterschätzen Risiken, was zu impulsiven Entscheidungen führt. Umgekehrt können die wirklich kompetenten Personen an ihren Fähigkeiten zweifeln, was die Vertrauenslücke bei Fachleuten verdeutlicht, die ihre Fähigkeiten unterschätzen.


Dieses Phänomen beeinflusst massiv das berufliche Umfeld, in dem präzise Entscheidungen von entscheidender Bedeutung sind. Führungskräfte, die ihr Fachwissen falsch einschätzen, können Projekte untergraben, während die Unterschätzung des wahren Potenzials von Mitarbeitern Innovation und Produktivität bremsen kann.


Das Erkennen des Dunning-Kruger-Effekts beinhaltet die Förderung einer Kultur des Feedbacks und des kontinuierlichen Lernens. Durch die Förderung von Selbsterkenntnis, offener Kommunikation und echter Bewertung können Unternehmen fundierte Entscheidungen treffen und nachhaltigen Erfolg erzielen.


Selbstverbesserung durch Selbsterkenntnis


Selbsterkenntnis ist der Eckpfeiler der Selbstverbesserung und trägt dazu bei, irrationales Verhalten zu vermindern.


Indem der Einzelne seine Grenzen erkennt, kann er sich auf eine kontinuierliche Lernreise begeben, die zur Verbesserung seiner Fähigkeiten und zu einem realistischen Verständnis seiner Kompetenz führt. Durch diese Offenheit für Feedback können wahrgenommene Schwächen durch gezielte Anstrengungen in Stärken umgewandelt werden.


Das Vorhandensein des Dunning-Kruger-Effekts zu akzeptieren, ist in der Tat ein wichtiger Schritt. Durch Selbstreflexion kann der Einzelne ein Gleichgewicht zwischen Selbstvertrauen und Bescheidenheit herstellen und sicherstellen, dass seine Entscheidungen sowohl auf Selbsterkenntnis als auch auf externen Erkenntnissen beruhen.


Letztlich führt die Selbstverbesserung durch Selbsterkenntnis zu einer proaktiven Einstellung, die bereit ist, Herausforderungen als Wachstumschancen zu begreifen. Dieser Prozess unterstützt ein Arbeitsumfeld, in dem der Einzelne beständig nach Spitzenleistungen strebt, die Grenzen der Selbstüberschätzung überwindet und sich auf eine Zukunft der kontinuierlichen Verbesserung und des bemerkenswerten Erfolgs einlässt.


Praktische Schritte zur Selbstreflexion


Starten Sie mit einer ehrlichen Selbsteinschätzung.

Der Einzelne muss einen ehrlichen Blick auf seine Fähigkeiten werfen. Diese erste Übung ist nicht nur wichtig, um Stärken zu erkennen, sondern auch, um potenzielle blinde Flecken zu identifizieren. Eine objektive Bewertung der eigenen Leistung, vielleicht durch den Vergleich mit beobachtbaren Maßstäben oder Standards, kann wertvolle Erkenntnisse zutage fördern.


Holen Sie häufig konstruktives Feedback ein.

Feedback von vertrauenswürdigen Kollegen oder Mentoren fördert die Selbsterkenntnis erheblich. Anstatt die eigene Position zu verteidigen, sollte man aufmerksam zuhören und überlegen, wie solche Perspektiven das Wachstum fördern können.


Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Fähigkeiten und stellen Sie sich realen Herausforderungen.

Man sollte seine Erfahrungen diversifizieren und seine Fähigkeit, sich anzupassen und Probleme zu lösen, kontinuierlich testen. Sei es durch die Mitarbeit an neuen Projekten, die Verbesserung bestehender Fähigkeiten oder die Erkundung unbekannter Bereiche.


Solche bewussten Reflexions- und Feedbackschleifen führen zusammen mit einem Verständnis für die Rolle der Regression zum Mittelwert unweigerlich zu einem differenzierten Verständnis der eigenen Kompetenzen.


Durch die Kultivierung eines Umfelds, das ehrliche Bewertung und kontinuierliches Lernen fördert, kann der Einzelne den Dunning-Kruger-Effekt umfassend angehen und so den Weg für eine nachhaltige persönliche und berufliche Weiterentwicklung ebnen.


Feedback einholen


Überwindung des Dunning-Kruger-Effekts: Tennisspieler sucht demütig das Feedback des Trainers
Überwindung des Dunning-Kruger-Effekts: Tennisspieler sucht demütig das Feedback des Trainers

Feedback ist entscheidend für die Überwindung des Dunning-Kruger-Effekts. Durch die Wertschätzung externer Perspektiven kann der Einzelne Einsichten gewinnen, die sich seiner Selbsteinschätzung entziehen könnten.


Es geht also nicht nur darum, zu hören, was andere sagen, sondern auch darum, ihre Beobachtungen als Katalysator für Wachstum zu nutzen. Durch die Förderung einer Kultur des offenen Dialogs kann der Einzelne Kritik in umsetzbare Entwicklungsstrategien umwandeln und so seine eigene Leistung verbessern.



Spitzensportler und erfolgreiche Berufstätige sind oft erfolgreich, weil sie sich regelmäßig um Feedback bemühen, um mögliche Fallstricke der Inkompetenz zu vermeiden. Diese Menschen wissen, dass Feedback, auch wenn es schwierig ist, eine unschätzbare Ressource für die Aneignung neuer Fähigkeiten, die Verfeinerung von Strategien und die kontinuierliche Verbesserung ist.


Die Bedeutung von lebenslangem Lernen


Wahres Wachstum gedeiht in einer Denkweise, die auf kontinuierliches Lernen ausgerichtet ist. Angesichts der rasanten Entwicklung von Technologie und Industriestandards ist es unerlässlich, die eigenen Fähigkeiten zu erhalten und zu verbessern.


Lebenslanges Lernen unterstützt die Flexibilität und Belastbarkeit und ermöglicht es Fachleuten, Veränderungen mit Zuversicht und Kompetenz zu meistern. Es ist ein Kompass, der sie durch die sich ständig verändernde Landschaft ihres Fachgebiets führt.


Weiterhin belebt dieses kontinuierliche Streben nach Wissen den Geist. Es fördert innovatives Denken, erweitert den Blickwinkel und ermöglicht wertvolle Verbindungen, die sowohl die berufliche als auch die persönliche Entwicklung vorantreiben.


In der heutigen Welt ist die Fähigkeit zu lebenslangem Lernen wohl die wichtigste Fähigkeit, die man besitzen kann. Indem sie Zeit in die Weiterbildung investieren, bleiben sie in ihrem Beruf relevant und schöpfen ihr volles Potenzial aus, indem sie ihre Mitmenschen durch eine Kultur des ständigen Wachstums und der Verbesserung inspirieren.


Fallstudien zur Veranschaulichung des Dunning-Kruger-Effekts


Betrachten Sie die Geschichte von Alex, einem unerfahrenen Softwareentwickler, der nach der Beherrschung grundlegender Programmiersprachen schnell annahm, er sei ein Könner.


Seine verfrühte Zuversicht führte zu zahlreichen Fehlern in kritischen Projekten und verdeutlicht einen klassischen Fall von Regression zum Mittelwert.


Im Gegensatz dazu zweifelte Sara, eine erfahrene Programmiererin, trotz beständiger Erfolge oft an ihrem umfassenden Fachwissen, was eine Vertrauenslücke offenbart und einen ausgeprägten Sinn für Metakognition zeigt.


Diese Beispiele verdeutlichen die gegensätzlichen Erscheinungsformen des Dunning-Kruger-Effekts. Alex' Selbstüberschätzung und Saras Selbstzweifel sind auf dieselbe kognitive Verzerrung zurückzuführen, die die Wahrnehmung der eigenen Fähigkeiten beeinflusst.


Durch das Verständnis dieser Fallstudien können Fachkräfte ihre eigenen kognitiven Verzerrungen erkennen. Diese Selbsterkenntnis kann letztlich zu einem gesünderen Ansatz bei der Bewertung von Fähigkeiten und der persönlichen Entwicklung führen. Sowohl Bescheidenheit beim Lernen als auch Vertrauen in die gemeisterten Fähigkeiten sind für das Erreichen echter beruflicher Spitzenleistungen unerlässlich.


Überwindung des Dunning-Kruger-Effekts


Um die Herausforderungen des Dunning-Kruger-Effekts zu bewältigen, muss der Einzelne zunächst die Selbsteinschätzung und die Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen, kultivieren.


Dies erfordert Bescheidenheit und die Bereitschaft zu permanenter Weiterbildung.


Das Eingestehen von Wissenslücken kann vermeintliche Schwächen in Aufstiegsmöglichkeiten verwandeln.


Indem man sich um Feedback, Mentorenschaft und Weiterbildung bemüht, kann man seine Selbstwahrnehmung mit der Realität in Einklang bringen, was eine echte Verbesserung der Fähigkeiten fördert.


Durch die Schaffung eines Gleichgewichts zwischen Bescheidenheit und Selbstvertrauen kann der Dunning-Kruger-Effekt überwunden werden.


Wenn sich der Einzelne auf diese Reise der Selbstverbesserung begibt, steigert er seine Fähigkeiten und inspiriert die Menschen in seinem Umfeld zu aufrichtigem und authentischem Streben nach Spitzenleistungen.


Demut praktizieren


Bescheidenheit ist die Grundlage für Selbstverbesserung und fördert ein Umfeld, in dem intellektuelle Neugierde gedeiht, ungehemmt von der Angst, unvollkommen zu sein.


Demut ebnet den Weg zu lebenslangem Lernen.

Menschen, die ihre Grenzen wirklich anerkennen, können ein tieferes Verständnis für ihr Fachgebiet entwickeln.


Diese Bescheidenheit ermöglicht sinnvolle Kooperationen und innovative Durchbrüche.


Indem man das Fachwissen anderer anerkennt und respektiert, baut man Brücken des Vertrauens, die ein kooperatives und bereicherndes berufliches Umfeld ermöglichen.


Letztlich positionieren sich diejenigen, die konsequent Bescheidenheit zeigen, als ständig Lernende, die andere durch ihr echtes Engagement für Selbstverbesserung und Spitzenleistungen inspirieren.


Förderung einer Wachstumsmentalität


Die Schaffung einer Kultur, in der Wachstum einen hohen Stellenwert hat, stimuliert positive Veränderungen in Unternehmen.


Carol Dweck, eine renommierte Psychologin aus Stanford, hat die tiefgreifenden Auswirkungen hervorgehoben, die eine Wachstumsmentalität auf die individuelle und kollektive Leistung haben kann.


Durch die Förderung eines Umfelds, in dem das Eingehen von Risiken ermutigt wird, fühlt sich der Einzelne frei, unbekannte Gebiete zu erkunden und seine Fähigkeiten zu kultivieren.


Eine unterstützende Führung spielt hier eine entscheidende Rolle, indem sie andere dazu anleitet, Misserfolge als Lernerfahrungen und Wachstumschancen und nicht als Rückschläge zu sehen.


Die Förderung einer wachstumsorientierten Denkweise hilft Unternehmen, ihre Dynamik aufrechtzuerhalten und eine lebendige, innovationsorientierte Kultur zu fördern.


FAQs


Wie erkenne ich den Dunning-Kruger Effekt an mir?


Oft ist der erste Schritt die Selbsterkenntnis, das Erkennen von übermäßigem Selbstvertrauen in einem bestimmten Kompetenzbereich trotz gegenteiliger Rückmeldungen.


Man könnte berechtigte Kritik abtun und sie auf Missverständnisse oder Eifersucht zurückführen.


Die Selbsteinschätzung könnte nicht mit der Realität übereinstimmen, was auf einen potenziellen kognitiven blinden Fleck bei der Bewertung von Fähigkeiten hinweist.


Kontinuierliche Weiterbildung und die aktive Suche nach vielfältigem Feedback sind entscheidende Strategien, um diese Voreingenommenheit abzuschwächen. Konstruktive Kritik ernst zu nehmen und sie mit messbaren Standards abzugleichen, könnte Lücken zwischen wahrgenommener und tatsächlicher Kompetenz aufdecken.


Auf dem Weg der Selbstverbesserung wird das Eingestehen von Grenzen zu einem Eckpfeiler, der Wachstum, Einfühlungsvermögen und letztlich echte Kompetenz fördert.


Was sind die 4 Stufen des Dunning-Kruger-Effekts?


In der Anfangsphase verfügt der Einzelne nur über begrenztes Wissen, überschätzt aber seine Fähigkeiten. In dieser Phase klafft eine große Lücke zwischen dem wahrgenommenen und dem tatsächlichen Kompetenzniveau.


Mit zunehmender Erfahrung nimmt das Selbstvertrauen tendenziell ab. In dieser Phase wächst das Bewusstsein für die eigenen Grenzen, was zu Demut und Lernbereitschaft führt.


Mit Erreichen der dritten Stufe baut der Einzelne seine Kompetenzen weiter aus. Dementsprechend steigt das Selbstvertrauen wieder an, wenngleich es durch ein realistisches Verständnis der eigenen Fähigkeiten gemildert wird.


In der vierten und letzten Stufe erreicht der Einzelne ein hohes Maß an Kompetenz. Ihre Selbstwahrnehmung stimmt mit ihren tatsächlichen Fähigkeiten überein, was zu einem fundierten Vertrauen und Fachwissen führt.


Diese Stufen verdeutlichen die entscheidenden Meilensteine in Bezug auf Wissen und Selbsterkenntnis


Was ist ein Beispiel für den Dunning-Kruger-Effekt?


Stellen Sie sich einen unerfahrenen Tennisspieler vor, der seine Fähigkeiten maßlos überschätzt. Er hat ein paar Spiele gespielt und drei- oder viermal gewonnen, sodass er glaubt, er hat die Fähigkeiten eines Großmeisters.


Trotz seines Enthusiasmus ist er sich der differenzierten Strategien und tieferen Taktiken, die erfahrenere Spieler anwenden, nicht bewusst.


Seine Selbstüberschätzung wird deutlich, als er an einem Turnier teilnimmt, bei dem er schnell gegen erfahrenere Gegner verliert.


Dieser Fall veranschaulicht eindrucksvoll, wie Personen mit begrenzten Fähigkeiten ihre Kompetenz stark überschätzen können, und zeigt das Wesen des Dunning-Kruger-Effekts. Solche Szenarien unterstreichen die Bedeutung des permanenten Lernens und der Selbsterkenntnis.


Fazit


Der Dunning-Kruger-Effekt betont die Wichtigkeit von Selbsteinschätzung und Demut. Wenn der Einzelne diese kognitive Verzerrung erkennt, kann er proaktive Schritte unternehmen, um seine Selbsteinschätzung und letztlich seine Kompetenz zu verbessern.


Wenn du mehr über kognitive Verzerrungen erfahren möchtest, findest du auf meinen blog Artikeln weitere Informationen:




Weitere Ressourcen


  • Books:

    • “Thinking, Fast and Slow” by Daniel Kahneman

    • “You Are Not So Smart” by David McRaney


  • Articles:

    • “Unskilled and Unaware of It: How Difficulties in Recognizing One's Own Incompetence Lead to Inflated Self-Assessments” by Justin Kruger and David Dunning

    • “The Anosognosic's Dilemma: Something's Wrong but You'll Never Know What It Is” by Errol Morris


  • Videos:

    • TED Talk: “Why Incompetent People Think They’re Amazing” by David Dunning

    • YouTube: “The Dunning-Kruger Effect Explained” by SciShow


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